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15.09.2021rss_feed

Wird das Risiko für Dürreschäden an der Buche zunehmen? – Neues FVA-Projekt gestartet

Trockenschäden an den deutschen 'Brotbäumen' – an Fichte und Kiefer – sind in aller Munde. Doch auch die Buche hat in den letzten Jahren sehr an der anhaltenden Trockenheit gelitten. Absterbende Kronen, nicht ausreichend belaubte Äste, abgeplatzte Rinde, Pilz- und Käferbefall häufen sich auch an ihr. Welche Risikofaktoren sind dafür verantwortlich?


Welche Risikofaktoren es für Dürreschäden an Buchen gibt und wie ihnen begegnet werden kann, erforscht ein Projekt an der der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg (FVA).

Im Winter wurde in diesem Rahmen die Kronenverzweigung von Buchen auf acht Versuchsflächen untersucht. Dabei wurde der Zustand der Krone – die Kronenverzweigung – in sieben Schadenskategorien eingeteilt. Bei sechs von acht Flächen befand sich das Kronenwachstum im Bereich der Stagnations- bis Resignationsphase. Das bedeutet eine massive Verschlechterung des Kronenzustandes im Vergleich zu den Vorjahren.

Um die Mortalität und die Kronenverlichtung von Buchenwäldern großflächig zu analysieren, werden im Hochsommer von vier Waldgebieten in Baden-Württemberg Orthofotos, also verzerrungsfreie und maßstabsgetreue Fotos der Erdoberfläche, aufgenommen, indem die Wälder mit Drohnen beflogen werden. Durch Auswertungen dieser Aufnahmen soll der Anteil abgestorbener Buchen bzw. von Buchen mit stark geschädigten Kronen erfasst werden. So können Aussagen darüber getroffen werden, bei welchen Beständen und Standorten Schäden zu erwarten sind. (jb)

Weitere Informationen: www.fva-bw.de/top-meta-navigation/fachabteilungen/waldschutz/notfallplan-projekte/duerreschaeden-an-buche

Quelle: FVA Baden-Württemberg


Foto: © fotolia.com

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