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23.11.2022rss_feed

Vorstand der Großhändler im GD Holz besuchen Kollegen in Österreich UND was deutsche Händler von den Österreichern lernen können!

Nach zwei sehr erfolgreichen Logistikreisen in die Benelux-Länder und die Schweiz ging jetzt die Reise zu dem benachbarten Österreich – von Wien nach Salzburg. Dreizehn Händler besuchten unter Leitung von Maximilian Habisreutinger, sechs Unternehmen:


  • TZ Austria, Spannberg
  • JAF (Frischeis), Stockerau,
  • Sachseneder, Grafenwörth
  • Schachermayer, Linz,
  • Keplinger, Traun und
  • Tschabrunn-Hopferwieser in Lamprechtshausen bei Salzburg

Die Händler in Österreich sind grundsätzlich ähnlich aufgestellt wie die deutschen Kollegenfirmen. Auffallend ist aber, dass der Markt von einigen wenigen Händlern abgedeckt wird. So wurde bei den Diskussionen immer wieder erwähnt, dass kleine Händler in Österreich mehr oder weniger vom Markt verschwunden seien, entweder gekauft oder aufgegeben durch Nachfolgeprobleme oder zu wenig Rentabilität. Auch, anders als in Deutschland, ist Furnier nach wie vor eine sehr wichtige Produktpalette im Sortiment, nicht nur vom Umschlag oder Anteil her, sondern auch aufgrund der guten Renditen, die hier zu erzielen sind.

Los ging es in Spannberg bei TZ Austria, eine Kleinteil-Produktion mit patentierten Griffen und Spezialanfertigungen, wobei der Händler oder Kunde seine Vorstellungen online eingibt, die Bestellung nah am Kunden produziert wird und nach Fertigstellung abgeholt werden kann. Die Software für die Online-Abwicklung sowie die Maschinen für die Produktion werden von TZ Austria entwickelt. Weiter ging es dann nach Stockerau zu der Firma Frischeis; ein Unternehmen mit einem Umsatz von über 1 Mrd. Euro. Das Familienunternehmen ist noch immer am Ort, wo alles anfing. (Grundstück 50.000 m², Hallen 25.000 m², 3.000 Mitarbeiter). Gerade solche gewachsenen Unternehmen finden bei den Reiseteilnehmern großes Interesse.

Danach ging die Reise nach Grafenwörth zur Firma Sachseneder. Das Unternehmen ging von den Eltern an die beiden Söhne und wurde von den Brüdern mit Erfolg weiterentwickelt. Spezialisiert auf Naturholzplatten, Altholz und Schnittholz. (Grundstück 23.000 m², Hallen 12.000 M², 68 Mitarbeiter). Gleich im Anschluss ging es weiter zu der Firma Schachermayer in Linz, Vollsortimenter im Bereich Beschläge, Schrauben, Kleinteile bis hin zu Einbaugeräten, aber auch Türen, Fußböden mit eigenem Zuschnitt bis hin zu Spezialisierungen, wie bspw. Türen mit individuellen Glasausschnitten. Alles Just-in-time, von Bestellung bis zur Abholung; innerhalb von 10 Minuten bei Abholung und bei Anlieferung innerhalb von 24 Stunden.


Am nächsten Tag ging es dann weiter zu Keplinger in Traun (bei Linz); ein klassischer Holzhändler (Dr. Simmer ist Aufsichtsratsvorsitzender von HolzLand). Auch hier wieder ein hochwertiges, perfekt sortiertes Furnierlager. Die Firma Keplinger hat nur wenige Privatkunden (5%) hält aber trotzdem einige Ausstellungen, sortiert nach Sortimenten auf dem Gelände vor. Höhepunkt war eine nagelneue Laser-Großformat-Bearbeitungsmaschine, wo von Blenden, Deckplatten, Türen, aber auch von Fußböden, Lasergravuren mit Fotoqualität gemacht werden können. Eine neue Dienstleistung für den Kunden, schwierig in der Vermarktung, aber ein weiterer Schritt für den Holzhandel im Dienstleistungssektor innovativ zu sein. (Grundstück 40.000 m², Hallen 20.000 M², 110 Mitarbeiter).

 

Last but not least der Besuch der Firma Tschabrunn-Hopferwieser in Lamprechtshausen. Ein Holzhändler in traumhafter Lage auf der grünen Wiese mit allen Raffinessen, tolle Architektur und einer Produktpalette wie sie in Deutschland üblich ist: Mit Schnittholz, allen Plattenwerkstoffen und – wieder außergewöhnlich – einem hochwertigen Furnierlager, das als Besonderheit Designer-Stühle im Programm hat. (Grundstück 35.000 m², Hallen 12.000 M², 58 Mitarbeiter).

 

Die Reisegruppe wurde überall sehr gastfreundlich empfangen!

 

Die Teilnehmer der Großhandelsreise setzen sich zusammen aus den Vorstandsmitgliedern des Großhandels im GD Holz, dessen Vorsitzender Max Habisreutinger ist. Es sind aber auch interessierte Großhandelsfirmen eingeladen, daran teilzunehmen. Falls Sie also Interesse haben, sich hier zu beteiligen und vor allem einzubringen, können Sie gerne mit Herrn Denneboom (hd@gdholz.de) Kontakt aufnehmen, der Kreis tagt ein- bis zweimal pro Jahr und besucht Kollegenfirmen in Deutschland. Auslandsreisen finden alle zwei bis drei Jahre statt. (hd)


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