Insbesondere die ITTO Mitgliedsländer in Südamerika und im Kongobecken setzen verstärkt auf Legalitätsnachweise, um beispielsweise für den EU-Binnenmarkt weiterhin interessant zu sein und als starker Lieferant aufzutreten. Die ITTO als Vertreter u.a. der tropischen Lieferländer zeigte sich verärgert, dass sie in den Prozess der Entstehung der EUDR seitens der Kommission nicht eingebunden worden ist. Darüber hinaus wurde die Verordnung scharf kritisiert, weil sich die Lieferländer mit hohen Hürden zur Erfüllung der Vorschriften konfrontiert sehen.

Im zweiten mehr technisch orientierten Teil des Kongresses wurden Lösungen zu Herkunftsnachweisen sowie zur Geolokalisierung aufgezeigt, die Exporteure wie Importeure bei Erstellung der Nachweiskette unterstützen sollen.

ETTF Generalsekretär Thomas Goebel war zu dem Kongress eingeladen, hat dort als Vertreter des europäischen Verbandes an einer Podiumsdiskussion teilgenommen und am zweiten Tag ein eigenes Forum zur neuen EUDR moderiert. ITTO und ETTF pflegen einen regelmäßigen und konstruktiven Austausch zu den Themen Nachhaltigkeit, Import und der neuen Regulierung. (gb)