Sägewerkskonzerne: das sind die größten weltweit
Durch die Rekordpreise in den Jahren 2020 und 2021 haben Sägewerkskonzerne reichlich Geld zur Verfügung, um weiterhin Übernahmen und Erweiterungen zu tätigen. Es gibt jetzt 26 Unternehmen mit einer Schnittholzkapazität von mehr als 1,6 Millionen Kubikmetern, von den zehn größten haben acht ihren Sitz in Nordamerika.
Kürzlich hat es an der Spitze einen Wechsel gegeben und der kanadische Canfor-Konzern schiebt sich nach einem Zukauf nach vorn, vorbei an der bisherigen Nr. 1 West Fraser – die trotzdem noch größter OSB-Produzent sind. Canfor hatte in den vergangenen Jahren zur Diversifizierung auch Werke in Schweden akquiriert. Auf Rang 3 steht Weyerhaeuser, Nr. 4 Interfor und Nr. 5 Sierra-Pacific.
Jedes dieser Riesenunternehmen verfügt über eine Schnittholzkapazität von umgerechnet mehr als 5 Mio. m³. Den ersten europäischen Platz belegen die Finnen um Stora Enso auf Platz 6, mit einer Kapazität von 5,38 Mio. m³ Schnittholz. Platz 7 geht mit 4,8 Mio. m³ an Binderholz mit Hauptsitz in Österreich. Hierbei sind die beiden ehemaligen Klausner-Sägewerke im Süden der USA sowie die sieben Sägewerksstandorte von BSW in Großbritannien, eines in Lettland und sieben weitere Produktionsstandorte in Großbritannien mit eingerechnet.
Russland weist mit der Segezha Group auf Patz 12 und rund 3 Mio. m³ ebenfalls ein Schwergewicht auf, welches zudem vor kurzem einen russ. Konkurrenten erworben hat, der seinerseits 24 forstwirtschaftliche Anlagen, darunter einige Sägewerke von Weltrang, und eine beträchtliche Waldressourcenbasis in Sibirien mitgebracht hat. Damit dürfte sich der russische Konzern mittelfristig weiter in den oberen Rängen etablieren.
Die Kapazitäten dieser 12 führenden Unternehmen entsprechen knapp 19 % der weltweiten Schnittholzproduktion im Jahr 2020.
(Quelle: Europa: Holzkurier; US: Forisk / RussTaylorGlobal; Kanada: RussTaylorGlobal; NOP)
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