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25.05.2022rss_feed

Holzbau Deutschland präsentiert Lagebericht 2022 – Robustes Wachstum

Holzbau Deutschland hat seinen jährlichen Lagebericht herausgegeben. Das Zimmerer- und Holzbaugewerbe ist 2021 erneut gewachsen – trotz erschwerter Bedingungen durch Coronapandemie und angespannter Lage bei der Verfügbarkeit von Holzprodukten und anderen Baustoffen.


Holz als Baumaterial kommt immer häufiger zum Einsatz. Das belegt die bundesweite Holzbauquote. Sie lag 2021 sowohl beim Neubau von Wohngebäuden als auch von Nichtwohngebäuden bei über 21 %.

Der Lagebericht Zimmerer/Holzbau 2022 gibt Einblick in die Kernbereiche des deutschen Zimmerer- und Holzbaugewerbes und ermöglicht, anhand aktueller Kennzahlen und Entwicklungen, ein fundiertes Bild der Branchenlage zu erhalten. Grundlage für die Aussagen und Prognosen ist die Konjunkturumfrage von Holzbau Deutschland. Zum Jahreswechsel beteiligten sich über 300 Unternehmen des Holzbau- und Zimmerergewerbes daran. Die Erkenntnisse aus der Konjunkturumfrage bilden neben Datenmaterial des Statistischen Bundesamtes und den Ergebnissen des jährlichen Betriebsvergleichs die Basis für die Erstellung des Lageberichts.

 

Umsatz konnte erneut verbessert werden

Der Umsatz der Branche ist auf knapp über 9 Mrd. € gewachsen. Der Anstieg um 15,3 % setzt sich zu 2/3 aus Mehrarbeit und zu 1/3 aus dem Preisanstieg bei den Holzbauprodukten zusammen. Bei den Umsatzanteilen nach Auftraggebern nehmen die privaten mit 76 % (Vorjahr: 78 %) den größten Anteil ein. Gewerbliche Auftraggeber bleiben mit 13 % (Vorjahr: 14 %) relativ stabil, öffentliche Auftraggeber konnten auf 11 % (Vorjahr: 8 %) zulegen. Die Anzahl der Wohngebäude ist um 3,8 % angestiegen. Im gleichen Zeitraum wurden aber 8,5 % mehr Wohngebäude in Holzbauweise errichtet. Die Zahl der Nichtwohngebäude ist um 10,8 % angestiegen, die davon in Holz Gebauten haben um 15 % zugelegt.

Zum Jahreswechsel 2021/2022 betrug der durchschnittliche Auftragsbestand 22 Wochen. Die positive Stimmung unter den Unternehmen spiegelt das Konjunkturbarometer wider. Sowohl die Zufriedenheit mit dem zurückliegenden Halbjahr als auch die Erwartungen für den Sommer 2022 sind auf anhaltend hohem Niveau. Die gute Stimmung wurde allenfalls eingetrübt durch die Herausforderungen, die mit den Materialpreisen und der Materialverfügbarkeit einhergingen. Standen im Jahr 2020 noch die Holzbauprodukte im Fokus der Preissteigerungen und Lieferengpässe, so waren es ein Jahr später alle wichtigen Baumaterialen.

 

Vorfertigung im Holzbau verbessert Arbeitsschutz

Die Vorfertigung von Holzbauelementen gewinnt zunehmend an Bedeutung für die Arbeitsprozesse in den Zimmereibetrieben und auf den Baustellen. Durch den hohen Vorfertigungsgrad verkürzen sich die Montagezeiten auf der Baustelle. Das spart Zeit und Kosten und sorgt für mehr Sicherheit auf der Baustelle. Denn mit zunehmender Vorfertigung und geringerem Montageaufwand können auch Unfallursachen reduziert werden.

Für das Jahr 2022 prognostiziert Holzbau Deutschland einen weiteren Anstieg des Umsatzes um 5,5 % auf 10,2 Mrd. €. Dabei geht man davon aus, dass der Anstieg zu einem Viertel auf die Mehrarbeit und zu Dreiviertel auf den Preisanstieg zurückzuführen sein wird.

Weitere Zahlen, Fakten und Prognosen zur Branchenstruktur sowie zur Markt- und Konjunkturentwicklung hat Holzbau Deutschland im Lagebericht Zimmerer/Holzbau 2022 veröffentlicht. Der einmal jährlich erscheinende Lagebericht geht auf die Branchenstruktur, Markt- und Wettbewerbssituation, betriebswirtschaftliche Lage mit Finanzierungsaspekten und die Ausbildungszahlen im Holzbau ein. Holzbau Deutschland greift bei der Erstellung auf Datenmaterial des Statistischen Bundesamtes zurück und wertet den Betriebsvergleich aus, an dem sich Mitgliedsbetriebe des Verbandes beteiligen.

 

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