Holz von hier
– eine Initiative für Holz aus der Region
In den vergangenen Wochen sind wir vereinzelt zu der Initiative Holz von hier
von Mitgliedsunternehmen befragt worden. Holz von hier
ist eine private Organisation mit Sitz in Franken.
Ziel der Dachmarke ist es, die Verwendung regionaler Holzprodukte in der Wertschöpfungskette zu fördern. Mitglied werden können Unternehmen zu Beiträgen zwischen 2.500 € und 12.000 €. Aktuell gibt es etwa 250 Unternehmen, überwiegend Säger, Verarbeiter und nur sehr wenig Handelsunternehmen. Der Schwerpunkt der Unternehmen kommt aus Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen, also eher aus waldreichen Bundesländern. Wesentliche Produkte für das Label sind Nadelholz, Laubholz, Massivholz und KVH-Sortimente. Die Transportwege werden nach einer Tabelle definiert und sollen möglichst kurz sein, das hängt auch von der Produktionsstätte ab.
Die Initiative Holz von hier
war Gegenstand einer Diskussion im Rahmen der letzten GD Holz-Vorstandssitzung. Allerdings war die Initiative nur einem Vorstandsmitglied bekannt. Grundsätzlich gilt es, die Initiative weiter zu beobachten. Wer nur regional bezieht, für den könnte das von Vorteil sein. Für alle anderen eher nicht. Der GD Holz vertritt als Verband die Interessen weltweit tätiger Handelsunternehmen und sieht daher diese Aktivitäten eher kritisch. Besonders bedenklich ist die Initiative dann einzustufen, wenn beispielsweise kommunale Bauherren ausschließlich Holzprodukte mit Holz von hier
ausschreiben – da stellt sich dann die Frage, ob dies wettbewerbsrechtlich zulässig ist. Sollten Sie Erfahrung mit Holz von hier
gemacht haben, setzten Sie sich gerne mit der Geschäftsstelle in Verbindung. (gb)
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