Holz im Koalitionsvertrag – Bundesministerium (BMEL) stellt wichtigste Projekte für die Legislaturperiode vor

Im Rahmen einer Sitzung der Steuerungsgruppe Charta für Holz 2.0 haben Vertreter des BMEL die wichtigsten Themen der Forst- und Holzwirtschaft im Koalitionsvertrag den anwesenden Verbänden der Forst- und Holzwirtschaft vorgestellt.

An erster Stelle steht eine Novelle des Bundeswaldgesetzes, bei der u.a. geplant ist, Eigentum und Sozialpflichtigkeit in eine neue Balance zu bringen.

Schließlich soll nach den Erfahrungen der letzten Jahre das Forstschäden-Ausgleichsgesetz novelliert werden und als Krisenreaktionsgesetz nur sehr gezielt zur Anwendung kommen.

Prinzipien der Marktwirtschaft müssen beachtet werden.

Weiter stärken möchte die Koalition die forstlichen Zusammenschlüsse. Auch hier wird über weitergehende Förderung und Unterstützung nachgedacht – ein Ziel im Hintergrund dürfte nach wie vor die Mobilisierung von Holzreserven im kleinen Privatwald sein.

Ganz wichtiges politisches Thema auf der Agenda ist die Finanzierung von Ökosystemleistungen, die Waldbesitzer der Allgemeinheit zur Verfügung stellen. In dem Kontext intensiv diskutiert wurden die Themen Habitatbäume sowie alte Buchenwälder verstärkt unter Schutz zu stellen. An dieser Stelle erfolgt seitens der Holzwirtschaft immer der Hinweis, auch künftig genügend Rohstoff aus dem Wald für den Markt zur Verfügung zu stellen. Die wirtschaftliche Nutzung der Wälder hat für die Forst- und Holzwirtschaft eine überragende Bedeutung.

Das BMEL widmet sich weiterhin den Themen der Kaskadennutzung, der anstehenden bundesweiten Waldinventur und einer Biomassestrategie. Die Vielzahl von Gesetz- und Regulierungsvorhaben der Bundesregierung werden mit interessierten und betroffenen Kreisen diskutiert, um sich ein möglichst breites Meinungsbild zu bilden.

Über die verschiedenen Gremien wie der Steuerungsgruppe zur Charta 2.0 ist der GD Holz direkt an diesen Prozessen beteiligt. (gb)