GD Holz und ETTF im Gespräch mit der EU-Kommission zur EUDR
Der Europäische Holzhandels-Dachverband ETTF und der GD Holz haben vergangene Woche an einem Gespräch mit mehreren Vertretern der EU-Kommission teilgenommen, in dem es um die Klärung offener Anwendungsfragen der EUDR ging.
Von Kommissionsseite war das eine der wenigen Gelegenheiten zum direkten Austausch, Franz-Xaver Kraft und Nils Olaf Petersen haben sie genutzt. Die Kommissionsvertreter/innen waren in leitenden Positionen der Kommission (Generaldirektion Umwelt und Generaldirektion Agrar) anwesend und so konnte bei einigen Fragen Klarheit erzielt werden, darunter:
- Import and Export eines identischen Produktes: Eine erneute Sorgfaltserklärung (SE) zum Export ist nicht erforderlich, unter der Voraussetzung, dass das Produkt nicht weiterverarbeitet wurde.
- Bei größeren Unternehmensgruppen kann ein Standort oder eine Tochter als diejenige benannt werden, die für alle anderen Zweige die SE abgibt.
- Die Kommission beabsichtigte, Re-Importe von zuvor bereits geprüften und mit Referenznummer versehenen Produkten erneut einer Sorgfaltsprüfung unterziehen zu wollen, da sie den Status eines Unionsgutes verlieren. Der GD Holz hat eingewendet, dass
Unionsgut
ein Begriff aus dem Zollrecht und keine Definition darüber in der EUDR zu finden ist, insofern könne man den Begriff nicht nutzen, um Gütern beim Re-Import ihren bereits erfolgten EUDR-Prüfstatus abzuerkennen. Die ETTF hat daraufhin eine direkte Eingabe an die Kommission gemacht, um hier eine Lösung zu erzielen. Diese sieht eine ähnliche Herangehensweise wie derzeit in der EUTR vor, also ohne erneute komplette Prüfung. - Es wurde kommissionsseitig klargestellt, dass eine neue Version des FAQ Ende März / Anfang April erscheinen soll, worin Erleichterungen für den Importhandel angekündigt werden.
Darüber hinaus waren an dem Treffen alle Dachverbände der europäischen Holzwertschöpfungskette beteiligt, eine Zusammenstellung aller diskutierten Fragen befindet sich derzeit in Arbeit. Der ETTF hat die Kommission aufgefordert, eine mengenmäßig harmonisierte und insbesondere eine gleichmäßig strenge Umsetzung mit Prüfungen, die nach identischen Kriterien ablaufen in allen EU-Mitgliedstaaten zu gewährleisten, da sich in der Vergangenheit und bei der Anwendung der EUTR in den EU-MS kein faires Bild hinsichtlich der harmonisierten Umsetzung ergeben hat. Auch beim Re-Import von bereits geprüfter Ware nicht erneut eine komplette Prüfung durchführen zu müssen wäre eine große Erleichterung für eine ganze Reihe von Sortimenten. (nop)
Unsere Information ist, das China keine Geodaten abgeben wird.
Die Produkte sind aber FSC zertifiziert.
Es handelt sich um lam. Kanteln aus Lärche, Herkunft des Rundholzes ist Nordchina.
Wie ist die Sachlage?
Für uns würde das erhebliche wirtschaftliche Folgen haben, weil es dafür keine
Ersatzlieferanten gibt.
Mit freundlichem Gruß
Heiner Osterwald
Carl Osterwald KG
Holzhandlung
Bielefelder Str. 44
32130 Enger
danke für den Kommentar.
Für eine Antwort ist das Textfeld hier etwas unübersichtlich, da Ihre Frage sowohl den Bereich EUTR und aber auch die Sanktionen in Verbindung mit der Frage der Vorkommen sib. Lärche in China berührt.
Wir setzen uns mit Ihnen dazu schnellstmöglich in Verbindung.
Beste Grüße
Ihr GD Holz
Kommentare