GD Holz und BGA fordern runden Tisch beim Bundeswirtschaftsministerium
Der GD Holz fordert gemeinsam mit dem Spitzenverband BGA das Bundeswirtschaftsministerium auf, Vermittlungsgespräche zwischen der Automobilbranche im Bereich der LKW-Herstellung und mittelständischen Unternehmen zu organisieren. Hintergrund ist der, dass uns aus unserer Mitgliedschaft Beispiele für einseitige und rechtlich fragwürdige Vertragsänderungen seitens bekannter LKW-Hersteller bekannt wurden.
Es wurden Fälle beim GD Holz und beim BGA bekannt, in denen wegen der aktuellen drastischen Probleme in der Lieferkettenversorgung die Wartezeiten für bestellte LKW bei bis zu 1,5 Jahren liegen. Dabei wurden die Liefertermine für bestellte LKW seitens der Industrie ohne Ausgleich immer weiter verschoben, um dann zusätzlich Preise ohne vertragliche Grundlage dafür zu erhöhen. Bestanden die Unternehmen sodann auf ein vertragsgemäßes Verhalten seitens der LKW-Hersteller, bestand die Gefahr, dass die Fahrzeuge nicht ausgeliefert wurden. Dadurch gerieten die Unternehmen zusätzlich unter Druck und sind gezwungen, die Bedingungen zu akzeptieren. Der Rechtsweg bietet hierfür keine rechtzeitige Lösung.
Bemerkenswerter Weise ist festzustellen, dass dieses Verhalten nicht nur bei einem Hersteller, sondern gleichzeitig bei einer Reihe von Herstellern zu beobachten ist. Deshalb haben sich GD Holz und BGA an das Bundeswirtschaftsministerium gewendet, um in einem Fachgespräch die Besorgnisse der Branche zu erörtern. (ga)
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