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28.06.2023rss_feed

Europäischer Holzhandel / Holzindustrie zieht Bilanz über ein herausforderndes Jahr der Interessenvertretung in Brüssel

Die europäischen Verbände ETTF European Timber Trade Federation und CEI Bois sehen auf ihren Mitgliederversammlungen große Herausforderungen in der Interessenvertretung für Holz und Holzwirtschaft auch in den kommenden Jahren.


Im Zentrum der letzten zwei Jahre stand die neue Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten, die Ende 2024 in Kraft treten wird. In den kommenden 18 Monaten wird es im Wesentlichen darum gehen, die noch sehr abstrakten Regelungen mit Inhalten zu füllen und dabei bürokratischen Mehraufwand für den Holzimport zu vermeiden.

Die europäische Interessenvertretung in der Branche ist gut aufgestellt mit sehr guten Kontakten zu Kommission und europäischem Parlament. Neben der Interessenvertretung steht auch die Werbung für mehr Holzverwendung im Fokus der europäischen Verbände, ein Beispiel ist die Initiative Wood4Bauhaus, in der sich die Verbände an die Entscheider in Kommission und Parlament wenden.


Es geht darum, Werbung für mehr Holzprodukte und Einsatz von Holzprodukten als Kohlenstoff-Speicher zu machen - dies gerade auch in dem Kontext, dass konkurrierende Werkstoffe wie Beton aktuell ebenfalls sehr stark in diese Richtung gehen.

Konkret bilden sich bei beiden europäischen Verbänden im Moment aktuelle Arbeitsgruppen, die sich 1. mit dem Thema Umsetzung der neuen EUDR befassen und 2. die Standards der europäischen Interessenvertretung für die Branche weiter erhöhen sollen.

Die europäischen Verbände sind derzeit mit relativ geringen Finanz- und Personalressourcen ausgestattet und leisten dafür eine sehr effektive Arbeit. Die Brüsseler Verbände werden dabei von den nationalen Mitgliedsverbänden wie dem GD Holz intensiv unterstützt. (gb)