Die an dem Gutachten beteiligten Verbände sind weiterhin EOS, CEPI, EPF und EFIC, es soll nicht zwischen Exporten/Importen oder der Gültigkeit für die betroffenen Warengruppen unterschieden werden - auch nicht zwischen Ländern mit niedrigem und solchen mit hohem Risiko. Die Kanzlei soll lediglich untersuchen, ob und wie die Europäische Kommission einen Aufschub gewähren kann, d.h. durch welchen Rechtsakt und ob der delegierte Rechtsakt zum Informationssystem oder zum Benchmarking diesen Aufschub zulässt.

Eine Änderung der EUDR kann kein Untersuchungsgegenstand sein, denn selbst wenn eine Verzögerung des Inkrafttretens der EUDR erreicht würde, erlaubt diese Verzögerung nicht, die VO selbst noch zu ändern – es handelt sich um ein verabschiedetes Gesetz und Änderungen inhaltlicher Natur bedürften einer Neufassung. Nach dem GD Holz und der ETTF vorliegenden Informationen sind die Mitgliedstaaten im Moment nicht bereit, eine Neufassung zu unterstützen.

Nach Ansicht des GD Holz ist die Kommission in der Bringschuld, schließlich ist das Länder-Benchmarking nicht fertig, es existiert kein Guidance Document für Behörden oder betroffene Unternehmen und nicht einmal alle Mitgliedstaaten haben eine Behörde benannt, die die Anwendung der VO ab Januar 2025 prüfen soll. Alle zuvor genannten Gründe hatten allerdings bei der Einführung der EUTR auch keinen Einfluss auf den Zeitplan.

Sobald es weitere Entwicklungen und Aktualisierungen bezüglich der EUDR gibt, werden wir Sie entsprechend informieren. Die GD Holz Service GmbH arbeitet weiter an einer IT-Lösung für Mitgliedsunternehmen, mit deren Hilfe betroffene Importeure und Händler die Anforderungen der EUDR deutlich einfacher erfüllen können sollen. (NOP)