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19.01.2022rss_feed

EU-Kommission bringt neue Verordnung entwaldungsfreie Lieferketten auf den Weg

Die EU-Kommission hat einen Vorschlag des Parlamentes zu einer Verordnung für entwaldungsfreie Lieferketten Ende letzten Jahres angenommen und organisiert nun das Gesetzgebungsverfahren. Die bislang geltende EU-Holzhandelsverordnung EUTR wird in der neuen Verordnung aufgehen. Neu wird sein, dass neben Holz auch andere Produkte wie Soja und Palmöl in die Verordnung aufgenommen werden.


Ziel dieser neuen Verordnung wird sein, dass Produkte, die aus Entwaldung bzw. Waldzerstörung kommen, nicht mehr in den Binnenmarkt importiert werden dürfen. Die neue Verordnung wird daher auch für den Holzimport sehr wichtig werden, die bislang schon durchzuführende Sorgfaltspflicht nach der EUTR bleibt im Kern allerdings erhalten.

Hinzukommen werden nach derzeitiger Einschätzung weitere Dokumentationspflichten, auch plant die EU-Kommission eine Einteilung der Lieferländer in problematisch (schlechter Korruptionsindex) und unproblematisch. Der europäische Holzhandelsverband ETTF hat in der letzten Woche zu diesem Thema an einer Veranstaltung der Expertengruppe Forst- und Holzwirtschaft bei der Kommission teilgenommen und seine Position dargelegt. Desgleichen in einer Veranstaltung des europäischen Verbandes der Holzindustrie CEI Bois, mit dem ETTF gemeinsam eine weitere Stellungnahme plant.

Bereits im zweiten Halbjahr 2021 hat der europäische Verband ETTF aktiv auf den Vorschlag zu dieser Verordnung eingewirkt. Nach eigenen Angaben hat die Kommission zu diesem Verordnungsentwurf bislang 1,2 Mio. Eingaben erhalten, das ist Rekord bei Verordnungsvorhaben der Kommission. Die durchschnittliche Umsetzung einer Verordnung ab der Annahme durch die Kommission, hier im November 2021, dauert nach Angaben der Kommission 36 Monate – es kann aber auch schneller gehen. (gb)


Foto: © Joris van Ostaeyen - Istock

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