CPI für 2021 veröffentlicht
Die Nichtregierungsorganisationen (engl., kurz: NGO) Transparency International hat den aktuellen Korruptionswahrnehmungsindex (engl.: Corruption Perceptions Index, kurz: CPI) für 2021 veröffentlicht.
Laut der NGO ist der CPI der weltweit bekannteste Korruptionsindikator. Er wird vom Internationalen Sekretariat von Transparency International erstellt und listet Länder nach dem Grad der in Politik und Verwaltung wahrgenommenen Korruption auf. Der Index fasst 13 Einzelindizes von 12 unabhängigen Institutionen zusammen und beruht auf Daten aus der Befragung von Expertinnen und Experten, Umfragen sowie weiteren Untersuchungen. Insgesamt wurde die Wahrnehmung von Korruption in 180 Ländern analysiert, wobei die Länder auf einer Skala von 0-100 eingestuft wurden. Der Wert 0 steht für das höchste Maß an wahrgenommener Korruption während 100 genau das Gegenteil bedeutet. Die Ergebnisse zeigen, dass mehr als zwei Drittel der analysierten Länder einen Wert von unter 50 haben. Der Durchschnittswert aller Länder beträgt 43 Punkte. Die Länder mit dem geringsten Maß an wahrgenommener Korruption sind an erster Stelle Dänemark (91 Punkte), Neuseeland und Finnland (alle 88 Punkte). Am schlechtesten abgeschnitten haben Syrien, Somalia (beide 13 Punkte) sowie Südsudan (11 Punkte). Deutschland landet mit 80 Punkten auf Platz 10 des Rankings.
Die untenstehende Tabelle zeigt die CPI-Werte von einigen exemplarischen Ländern für 2021 und die Veränderung gegenüber 2020. Unter www.transparency.de/cpi/cpi-2021/cpi-2021-tabellarische-rangliste ist die vollständige Tabelle aller Länder zu finden.
Anzumerken bleibt, dass der CPI die allgemeine Wahrnehmung die Korruption in einem Land über alle Branchen hinweg betrachtet. Es ist also kein Rückschluss auf eine spezifische Branche möglich. Aufgrund seines Umfangs bietet er aber dennoch eine Möglichkeit, die Korruption in den meisten Ländern der Erde zu betrachten und zu vergleichen. (js)
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