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28.09.2022rss_feed

Bundesministerien kündigen gemeinsame Holzbauinitiative an

Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz und Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, haben sich vergangene Woche bei Terminen in Stuttgart und Umgebung über das Thema Holzbau ausgetauscht. Gemeinsam wurde der Fertighaus-Hersteller Schwörer besucht, der auf den Holzfertigbau spezialisiert ist. Geywitz und Özdemir betonten in diesem Zusammenhang die Bedeutung von Holz als nachhaltigen Baustoff und kündigten an, Eckpunkte für eine Holzbauinitiative vorzulegen.


Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) und Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) haben sich am Freitag für eine stärkere Nutzung von Holz beim Bauen eingesetzt. Der Holzbau habe Konjunktur, sagte Geywitz bei dem Besuch bei Schwörer-Haus in Hohenstein (Kreis Reutlingen). Özdemir sagte, Holzbau sei eine intelligente Art und Weise, Kohlenstoff zu speichern. Die Fertigbauweise, wie bei Schwörer-Haus, sei zudem effizient. Geywitz und Özdemir wollen den Klimaschutz im Gebäudebereich stärken und einer gemeinsamen Holzbauinitiative Rückenwind geben. Die beiden Bundesminister kündigten am Freitag aus Anlass des Besuches an, eine gemeinsame Holzbauinitiative beider Ministerien ins Leben rufen zu wollen.

Bundesministerin Geywitz: Die Nutzung von Holz im Gebäudebau ist ein wichtiges Anliegen der Bundesregierung. Holz speichert CO2, es hat eine lange Haltbarkeit und kann wiederverwendet werden. Darüber hinaus handelt es sich um einen nachwachsenden Rohstoff. Damit leistet Holz einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.


Mittlerweile gibt es immer mehr innovative Unternehmen in der Bauwirtschaft, die auf Holz setzen oder die ihre Holzbau-Sparte ausbauen. Diese positive Entwicklung muss unterstützt werden! Daher haben wir gemeinsam mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium eine Holzbauinitiative ins Leben gerufen, mit der wir der Nutzung von Holz im Gebäudebau Rückenwind geben wollen.

Bundesminister Özdemir: Das Praktische mit dem Nützlichen zu verbinden – das verspricht unsere Holzbauinitiative. Denn gerade für den klimafreundlichen Wohnungsbau ist Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft ein bedeutender Rohstoff, mit dem sich nicht nur effizient und nachhaltig bauen lässt, sondern der auch Kohlenstoff langfristig bindet und so das Klima schützt. Im Gebäudebereich ist der Holzbau bislang die einzige für die breite Anwendung verfügbare Technologie, mit der Kohlenstoff im Tragwerk und der Hülle von Gebäuden gespeichert werden kann. Gleichzeitig können endliche Ressourcen geschont und Materialien mit einer schlechteren Ökobilanz ersetzt werden.

(zel)


Foto: ©  bg-fotolia-20053840

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