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20.07.2022rss_feed

Bayern zahlt Klimaprämie für Holzhäuser

Bayern will bis 2040 klimaneutral sein. Holzbau ist ein wichtiger Bestandteil dieser Klimastrategie. Nun haben das Bauministerium und das Forstministerium gemeinsam ein Holzbauförderprogramm entwickelt. In dessen Rahmen werden Holzbau-Projekte mit 500 Euro Zuschuss je Tonne gespeichertem Kohlenstoff gefördert.


Mit einer Holzbau-Förderprämie von 500 Euro pro Tonne gespeicherten Kohlenstoff in Bauholz will die Staatsregierung den Klimaschutz in Bayern vorantreiben. Holz sei laut Land- und Fortwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) der Roh- und Baustoff der Zukunft.

Gefördert werden können kommunale Gebäude wie Verwaltungsgebäude sowie soziale Infrastruktur wie Schulen und Kindergärten. Ebenso werden Neubau, Erweiterung und Aufstockung mehrgeschossiger Wohngebäude gefördert. Davon sollen Städte und Gemeinden, aber auch private Bauherren und Unternehmen profitieren. Die Zuwendung wird als Zuschuss gewährt und kann auch mit den Wohnraumförderprogrammen kombiniert werden.


Die Zuwendungshöhe beträgt 500 Euro je Tonne der in den Holzbauelementen und Dämmstoffen gebundenen Kohlenstoffmenge. Die Förderung beträgt bis zu 200.000 Euro je Baumaßahme. Jedes Holzprodukt speichert den Kohlenstoff, den der Baum, aus dem das Produkt gefertigt wurde, der Atmosphäre zuvor entzogen hat. Er bleibt so lange gebunden - und damit der Atmosphäre entzogen - wie das jeweilige Holzprodukt bestehen bleibt. Holz kann somit zur Reduktion von energiebedingten CO2-Emissionen beitragen.


Um die Förderung zu erhalten, müssen verschiedene Kriterien erfüllt werden. Die genauen Förderbedingungen und Informationen zur Beantragung können unter folgendem Link abgerufen werden: www.stmb.bayern.de/buw/bauthemen/gebaeudeundenergie/foerderprogramme/index.php

(fk)

 

Quelle: www.stmelf.bayern.de/service/presse/pm/2022/306189


Foto: © Sinuswelle - Fotolia.com

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