2. Runder Tisch Beschaffung der deutschen Holzwirtschaft:

Unter Federführung des Deutschen Holzwirtschaftsrates (DHWR) hat in der vergangenen Woche der 2. Runde Tisch zur Holzbeschaffung stattgefunden. Über 200 Teilnehmer aus der Branche haben daran teilgenommen und zeigen das große Interesse.

Am runden Tisch waren Industrie, Handel und Handwerk vertreten, die ihre jeweilige Position in Eingangsstatements vertreten haben. Die Handwerksverbände befürchten erhebliche Probleme bei der Fertigstellung der Baustellen, neue Ausschreibungen werden zurückhaltend behandelt. Die Industrie produziert bei hoher/voller Auslastung und räumt ein, dass der Bedarf nicht wie gewohnt gedeckt werden kann. Ein möglicher Schlüssel zur Entspannung ist eine verstärkte Holzernte, wenn die Erlöse für den Waldbesitz wieder steigen – zuletzt hat es eine erhebliche Differenz zwischen Waldpreisen und denen am Schnittholzmarkt gegeben. Das Forstschädenausgleichsgesetz sieht nicht nur der GD Holz als derzeit kontraproduktiv an, das beurteilt die Mehrheit der Verbände ebenso. In die Diskussion gebracht wurde wiederum die Idee, die Verwendung von Holz im Bauwesen mit einer CO₂ Prämie zu versehen, gerade unter dem Aspekt, dass Holz auch langfristig auf einem höheren Preisniveau bleiben sollte– das könnte dann ein geeigneter Beitrag für bezahlbares Bauen mit Holz sein. In dieser Woche ist der GD Holz zu einem Gespräch mit BM Peter Altmaier (CDU) eingeladen, um möglichst über konkrete Lösungsansätze zur Beschaffung von Holz zu diskutieren. (tg)